Trading und Steuern sparen? So geht’s
Trading ist neben dem langfristigen Investieren eine weitere Möglichkeit, um an den Finanzmärkten Profit zu machen.
Im Gegensatz zum klassischen Investieren geht es beim Trading häufig darum, innerhalb kurzer Zeit einen Vermögenswert zu kaufen und mit Gewinn wieder zu verkaufen.
Trader:innen erstellen dabei in der Regel eine Marktprognose und setzen dementsprechend auf steigende oder fallende Kurse. Wenn sie richtig liegen, schließen sie die Position, sobald der gewünschte Profit erreicht worden ist. Entwickelt sich der Kurs jedoch in die andere Richtung, dann verwenden erfahrene Trader:innen oft Sicherheitsmechanismen wie einen Stop Loss, um den Verlust möglichst gering zu halten.
Im Folgenden erfährst du, wie Trading funktioniert und wie du damit sogar Steuern sparen kannst.
Was ist Trading?
Trading ist der englische Begriff für „Handel”. Dabei geht es um das Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten, um damit einen Gewinn zu erzielen. Dies erfolgt in der Regel in relativ kurzen zeitlichen Abständen, beispielsweise innerhalb eines Tages. Zwischen einem Kauf und Verkauf können aber auch nur wenige Sekunden oder einige Wochen liegen. Das kommt auf die individuelle Strategie an.
Trader:innen nutzen dabei die Volatilität (Kursschwankungen) des Marktes aus. Grundsätzlich gilt: je größer die Volatilität, desto größer sind die Gewinnchancen, aber auch das Verlustrisiko.
Kryptowährungen gelten beispielsweise als sehr volatil und dementsprechend sehr riskant. Wer sich aber damit auskennt, kann innerhalb kürzester Zeit hohe Gewinne realisieren. Anlageprodukte mit geringerer Volatilität, wie beispielsweise ETFs, werden zudem gerne mit einem Hebel gehandelt, indem beispielsweise CFDs genutzt werden. Dadurch kannst du einen Multiplikator nutzen, was dir erlaubt, mit mehr Kapital zu handeln, als du in deinem Depot hast.
Während der Handel bis Ende des 20. Jahrhunderts auf physischen Märkten stattgefunden hat, handelt es sich heute fast ausschließlich um Online Trading. Der Vorteil davon ist, dass jede:r damit starten kann. Dies gilt umso mehr, da der Handel heute auch per Smartphone möglich ist und die Kosten im Bereich des Online-Handels in den letzten Jahren stark gesunken sind. Dies macht es kostengünstiger, Positionen zu eröffnen und zu schließen. Da das Risiko für Verluste allerdings groß ist, ist zu Beginn Vorsicht geboten.
Es werden hauptsächlich drei Kategorien von Trading unterschieden: Positionstrading, Swingtrading und Daytrading. Natürlich gibt es zahlreiche weitere Strategien, wie beispielsweise Scalping oder algorithmisches Trading. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel zu den Trading Strategien.
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Positionstrading
Beim Positionstrading wird eine Position in der Regel über einen längeren Zeitraum offen gelassen. Dies kann zwischen mehreren Wochen und sogar bis zu mehreren Jahren dauern. Diese Form von Trading kommt dem Investieren am nächsten.
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Swingtrading
Beim Swingtrading ist der Zeitraum etwas kürzer als beim Positionstrading. Positionen werden hier meistens zwischen einigen Tagen und mehreren Wochen offen gelassen, bevor sie idealerweise mit Profit geschlossen werden.
3
Daytrading
Daytrading bedeutet, dass eine Position innerhalb eines Tages geöffnet und wieder geschlossen werden. Professionelle Trader:innen würden dabei beispielsweise nicht mit geöffneten Positionen nach Hause gehen.
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Trading vs. Investieren
Im Gegensatz zum Trading geht es beim Investieren eher um ein Kaufen und Halten von langfristig vielversprechenden Wertpapieren. Denn beim Investieren wollen Anleger:innen von Wertsteigerungen über einen längeren Zeitraum profitieren.
Dies wird in der Regel als einfacher betrachtet als Trading, denn mit einem langfristigen Anlagehorizont verkraftet man zwischenzeitliche Schwankungen besser.
Beim Trading handelt es sich dagegen eher um eine Spekulation auf kurzfristige Kursbewegungen. Insbesondere beim Trading mit Hebel kann man sich allerdings nur Schwankungen bis zu einem gewissen Grad leisten. Setzt du beispielsweise auf steigende Kurse und diese fallen stattdessen um einige Prozent, so musst du schnell reagieren können und die Position beispielsweise schließen, um einen Totalverlust zu verhindern.
Worauf sollte man beim Trading achten?
Wenn du Trading lernen willst, solltest du auf jeden Fall zuerst ein wenig üben, bevor du mit „echtem” Geld startest. Dies nennt sich Papertrading. Dabei überlegst du dir einfach, wo du eine Position öffnen und wo du sie wieder schließen würdest.
Wenn du dich sicher genug fühlst, kannst du zu einem regulären Depot übergehen. Auch hier ist nach wie vor Vorsicht geboten, denn Märkte entwickeln sich oft unvorhersehbar. Tatsächlich verlieren die meisten Trader:innen Geld. Deshalb lohnt es sich auch hier, mit geringen Summen zu starten. Generell solltest du nie mehr Geld einsetzen, als du verlieren kannst.
Zudem kann es sich auch lohnen, einen Tradingkurs zu machen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du beispielsweise Aktien-Trading, Krypto-Trading, CFD-Trading oder Forex-Trading lernen willst. Kurse existieren für so ziemlich alle Finanzinstrumente. Bei der Wahl des Anbieters solltest du darauf achten, Trading seriös zu lernen und Angebote mit übertriebenen Rendite-Versprechungen vermeiden.
Es gibt sogar eine Möglichkeit, wie du Kosten für Kurse und Trading-Fortbildungen steuerlich absetzen kannst. Dazu kommen wir gleich.
Welche Finanzprodukte kann man traden?
Grundsätzlich kann jedes Wertpapier und jedes Finanzinstrument getradet werden. Besonders beliebt sind:
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Aktien
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ETFs
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CFDs
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Futures
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Forex (Währungen)
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Anleihen (Bonds)
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Rohstoffe
Mehr Rendite dank weniger Steuern: Vorteile beim Trading mit der GmbH
GmbH-Steuervorteile beim Trading mit Termingeschäften
Beim Trading mit Termingeschäften ist es normal, dass gewisse Positionen mit Verlust geschlossen werden müssen. Dies gilt sogar für erfolgreiche Trader:innen und kann Part bestimmter Strategien sein. Solange am Ende des Jahres der Gewinn insgesamt größer als der Verlust ist, wurde das Ziel erreicht.
Seit 2021 können Privatpersonen Verluste beim Trading mit Termingeschäften allerdings nur noch bis 20.000 Euro in Abzug bringen. Wenn du regelmäßig traden willst, hast du diese Grenze wahrscheinlich schnell überschritten. Dies kann dazu führen, dass du zwar ein profitables Jahr hattest, weil dein Gewinn insgesamt größer als dein Verlust war. Da dein Verlust aber die 20.000-Euro-Verrechnungsgrenze übersteigt, kann deine Steuerlast letztlich sogar deine Gewinne übersteigen, wie das nachfolgende Beispiel zeigt.
Rechenbeispiel Steuerlast seit 2021:
Auf Termingeschäfte, z.B. Optionen, CFDs, Futures)
Annahme:
Gewinne: 100.000 € Verluste: 80.000 €
Du bezahlst also mehr Steuern, als du überhaupt Gewinn machts.
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Gewinne aus
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Privat
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GmbH
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Zu versteuern
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80.000 €
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20.000 €
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Steuersatz
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26,375 %
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30,825 %
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Steuerlast
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21.100 €
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6.165 €
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Anders sieht es aus, wenn du mit der GmbH tradest. Hier gibt es nämlich keine Verlustverrechnungsbeschränkung auf den Handel mit Termingeschäften. Stattdessen kannst beim Traden mit dem Geschäftsvermögen nach wie vor unbegrenzte Verluste in Abzug bringen.
GmbH-Steuervorteile beim Trading mit Aktien und ETFs
Auch beim Trading mit anderen Finanzinstrumenten bringt dir eine Trading-GmbH immense Steuervorteile. So bezahlst du beispielsweise auf Aktienkursgewinne nur 1,54 Prozent Steuern mit der GmbH. Das ist 17-mal weniger, als die für Privatanleger:innen anfallende Abgeltungsteuer in Höhe von 26,38 Prozent. Beim Trading mit ETFs kannst du ebenfalls Steuern mit der GmbH sparen.
GmbH-Steuervorteile bei Trading-Kosten
Ein weiterer Vorteil der GmbH ist, dass du auch sämtliche Kosten in Abzug bringen kannst, die im Zusammenhang mit deinen Trading-Aktivitäten entstehen. Entscheidest du dich beispielsweise, Trading mithilfe eines Kurses zu lernen, kannst du diese Kosten steuerlich abziehen. Ebenfalls mit abzugsfähig sind sämtliche Trading-Gebühren, welche sich bei regelmäßigem Handeln durchaus summieren können.
Mit all diesen Möglichkeiten kannst du deinen steuerlich relevanten Gewinn reduzieren und dadurch deine Steuerlast senken.
Davon profitierst du beim Trading mit dem GmbH-Spezialisten
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So kannst du mit dem Trading starten
Wenn du mit dem Trading starten willst, brauchst du im Prinzip nur ein Depot bei einem Broker oder einer Bank. Am besten eignen sich Online Broker mit geringen Gebühren und gutem Support. Denn insbesondere zu Beginn können Fragen zur Handhabung verschiedener Tools auftreten. Dann ist es nützlich, wenn du stets eine Ansprechperson hast, am besten auch in deutscher Sprache.
Gerade wenn du vorhast, regelmäßig Termingeschäfte zu traden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die steuerlich erlaubte Verlustverrechnung von 20.000 Euro pro Jahr nicht ausreichen wird. In diesem Fall kann sich das Trading mit der GmbH lohnen, da du hier Verluste unbeschränkt verrechnen und insbesondere auch Kosten absetzen kannst. Zudem kannst du aufgrund steuerlicher Teilfreistellungen auch bei anderen Assets deine Rendite signifikant mit einer GmbH optimieren.
Für Investments im Betriebsvermögen eignet sich der RIDE Broker ideal. Die Erstellung eines Depots ist unkompliziert und komplett digital, frei von Papierkram. So funktioniert die Depoteröffnung:
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Eröffne deinen RIDE Account oder logge dich ein.
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Unterzeichne die Formulare zur Depot-Eröffnung.
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Videoident-Legitimation. Und fertig.
Kontaktiere uns für die automatisierte Wertpapierverbuchung
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Fragen & Antworten zum Trading
Was sollte man als Anfänger:in traden?
Als Anfänger:in solltest du am besten mit Papertrading starten. Denn damit kannst du deine Markteinschätzung testen, bevor du dein echtes Kapital einsetzen musst. Ansonsten kann es sich lohnen, zuerst mit nichtgehebelten Produkten zu starten. So könntest du beispielsweise Daytrading mit einem ETF oder Aktien testen, bevor du dich an gehebelte Produkte wie CFDs oder Futures wagst.
Wie fange ich an zu traden?
Um mit dem Traden zu starten, brauchst du in erster Linie ein Depot bei einem Online Broker. Dabei lohnt es sich, einen Broker mit geringen Gebühren und einem guten Support auszuwählen. Es kann sich auch lohnen, zuerst einen Tradingkurs zu machen, insbesondere wenn du eine spezifische Art des Handels, wie beispielsweise CFD Trading, lernen willst. Solche Kosten können beim Handeln mit der GmbH auch steuerlich abgesetzt werden.
Wie schwer ist es, Traden zu lernen?
Das wird ganz unterschiedlich wahrgenommen. Fakt ist, dass die meisten Trader:innen Geld verlieren. Denn es ist tatsächlich relativ schwierig, den Markt immer richtig einzuschätzen. Zusätzlich können es Emotionen beim Trading schwierig machen, einen kühlen Kopf zu bewahren. So kommt es häufig vor, dass die Einschätzung und Strategie eigentlich richtig wären, eine Position dann aber trotzdem aus Angst zum falschen Zeitpunkt geschlossen wird. Dies kann zu großen Verlusten oder sogar zum Totalverlust führen.
Wenn du dir dessen bewusst bist, kannst du diesen Problemen allerdings durch gute Vorbereitung und Geduld entgegenwirken.
Kann jede:r traden lernen?
Grundsätzlich ja. Um richtig gut im Traden zu werden, brauchst du allerdings Geduld und starke Nerven. Am besten testest du es zuerst mit Papertrading oder mit 1 Prozent deines Kapitals. So kannst du herausfinden, ob du dich länger mit dem Thema auseinandersetzen willst.
Was ist eine Trading-GmbH?
Die Trading-GmbH entspricht in ihrer Organisationsform der üblichen GmbH. Der Zusatz „Trading” erläutert lediglich den Zweck zu dem diese GmbH gegründet wurde: Denn damit kannst du Options-Trading betreiben, CFDs oder andere Wertpapiere handeln und Vermögen aufbauen.
Warum RIDE?
RIDE ist das erste Fintech, das sich auf die echte Rendite, nach Steuern und Kosten, konzentriert. Wir helfen unseren Kundinnen und Kunden, ihr Vermögen intelligent mit der vermögensverwaltenden GmbH zu strukturieren, um mehr investieren und netto mehr konsumieren zu können.
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