Daytrading – so funktioniert der Tageshandel
Daytrading gehört zu den beliebtesten Tradingstrategien. Wie der Name schon sagt, werden Positionen dabei in der Regel innerhalb eines Tages geöffnet und wieder geschlossen.
Durch die Menge an täglich durchgeführten Trades können schnell Gewinne in stattlicher Höhe entstehen. Ebenso gegenwärtig ist allerdings auch das Verlustrisiko.
Was Daytrading ist und wie du dir Verluste und Kosten dabei zunutze machen und durch Steuersparen deine Rendite verbessern kannst, erfährst du im Folgenden.
Was ist Daytrading und wie funktioniert es?
Daytrading – oft auch Intraday-Trading genannt – ist eine spezielle Form des Handels. Dabei werden Finanzinstrumente innerhalb eines Tages gekauft und wieder verkauft, indem Positionen geöffnet und wieder geschlossen werden.
Trader:innen spekulieren dabei auf eine gewisse Marktentwicklung und kaufen oder verkaufen ihre Positionen dementsprechend.
Daytrading wird gerne mit Hebel betrieben, beispielsweise mithilfe von CFDs (Differenzkontrakte). Dies erlaubt Trader:innen mithilfe eines Multiplikators mit einem Vielfachen ihres verfügbaren Kapitals zu handeln. Zudem kannst du mithilfe von CFDs sowohl auf steigende Kurse setzen, indem du „long” gehst. Durch Leerverkäufe kannst du allerdings auch von fallenden Kursen profitieren, indem du „short” gehst. Während CFDs am beliebtesten für Daytrading sind, kann theoretisch jedes Finanzinstrument dafür genutzt werden, beispielsweise auch Aktien, ETFs, Anleihen oder Optionen.
Strategien mit CDFs sind häufig auch von hohen Verlusten geprägt, weshalb es wichtig ist, dass du diese unbeschränkt verrechnen kannst. Wie du das, trotz der gesetzlichen Beschränkung der Verlustverrechnung für Privatanleger machst, erfährst du im Abschnitt zu Verlusten.
Da bei dieser Art von Trading hohe Gebühren anfallen, wenn sie über Nacht offen bleiben, eignen sich diese gut für Daytrading.
Daytrading mit dem Geschäftsvermögen
Daytrading mit Termingeschäften kann sich mit einer GmbH deutlich mehr lohnen, als privat. Denn so kannst du unbegrenzt Verluste verrechnen und sämtliche Kosten einbringen.
Eine GmbH mit dem Ziel der Steuereinsparung beim Daytrading kann jede:r gründen.
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Daytrading mit oder ohne Hebel
Faktisch kann man am einfachsten mithilfe von Derivaten wie CFDs auf fallende Kurse setzen. Denn dafür muss ein Wert verkauft werden. Wenn du diesen aber gar nicht besitzt, kannst du ihn auch nicht verkaufen. Derivate bilden allerdings nur Basiswerte (beispielsweise Wertpapiere) ab und erlauben dir, mithilfe einer sogenannten Shortposition einen Basiswert zu verkaufen, den du gar nicht besitzt. Dies ist möglich, da du im Prinzip einfach einen Vertrag schließt, bei welchem du vereinbarst, dass du geliehenen Betrag zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückzahlen wirst.
Genau genommen kaufst du den Basiswert also gar nicht, sondern du vereinbarst einen tieferen Kaufpreis des Wertpapiers mit dem Broker. Wenn der gewünschte tiefere Kurs erreicht worden ist, schließt du die Position und gibst den geliehenen Betrag wieder zurück. Die Differenz ist dein Gewinn.
Daytrading ohne Hebel
Beim Daytrading ohne Hebel kaufst du im Prinzip einfach ein Wertpapier und verkaufst es am selben Tag wieder.
Durch einen Leerverkauf kannst du auch auf fallende Kurse setzen. Dafür musst du dir das entsprechende Wertpapier leihen und sofort verkaufen. Nachdem der Kurs gefallen ist, kaufst du das Wertpapier wieder und gibst es zurück. Die Differenz ist dein Gewinn. In der Praxis wird dies aber hauptsächlich mit Derivaten durchgeführt.
Daytrading mit Hebel
Für Daytrading werden gerne CFDs genutzt. Dabei handelt es sich um gehebelte Derivate. Diese bilden nur den Wert eines Basiswerts ab, ohne dass du dabei effektiv ein Wertpapier kaufst oder verkaufst. Wenn du long oder short gehst, kannst du unterschiedliche Hebel nutzen. Diese werden jeweils als 1:x dargestellt, wobei „x” der Multiplikator deines eingesetzten Kapitals ist, mit welchem du handeln kannst.
Mit welchen Finanzprodukten kann man daytraden?
Daytrading kann grundsätzlich mit jedem Wertpapier oder Finanzinstrument betrieben werden. Allerdings ist eine gewisse Volatilität (Kursschwankungen) und gute Liquidität (Verfügbarkeit) erforderlich, damit du während eines Tages überhaupt Profit machen kannst. Selten gehandelte Wertpapiere mit geringer Liquidität würden sich daher weniger eignen.
Experten empfehlen, nur einen bis drei Sektoren zu traden, damit man diese eingehend kennenlernen kann.
Besonders beliebt ist die Kombination von Forex (Währungen) und CFDs. Der Forexmarkt verfügt für die großen Währungen stets über eine gute Liquidität. Somit könnte man diese für sich alleine schon gut für Daytrading nutzen. Da die täglichen Schwankungen aber oft eher geringfügig sind, nutzen viele Trader:innen gerne CFDs, um einen Hebel verwenden zu können.
Für Daytrading kannst du grundsätzlich jedes Wertpapier oder Finanzinstrument verwenden. Hier sind einige Beispiele:
CFDs & Forex
Optionen
Welche Daytrading-Strategien gibt es?
Es gibt zahlreiche Tradingstrategien, die je nach Vorliebe oder Risikobereitschaft verwendet werden können.
Die gängigste Strategie für Daytrading ist die Trendfolge. Wie der Name schon sagt, folgst du dabei „einfach” dem Trend. Es erfordert natürlich einiges an Übung, um den Trend überhaupt zuverlässig erkennen zu können. Aber grundsätzlich ist es ganz nach dem Sprichtwort „the trend is your friend” einfacher, dem Trend zu folgen, als eine Trendwende vorhersagen zu wollen.
Ebenfalls beliebt sind Scalping und Breakout.
Beim Scalping geht es darum, innerhalb kürzester Zeit möglichst viele Positionen zu öffnen und wieder zu schliessen, um damit bereits mit kleinsten Kursschwankungen Gewinne zu erzielen. Eine Position ist dabei oft nur während wenigen Sekunden geöffnet.
Bei der Breakout-Strategie geht es darum, „ausbruchsartige” Marktbewegungen frühzeitig zu erkennen und eine Position in die entsprechende Richtung zu öffnen. Solche Ausbrüche können beispielsweise als Reaktion auf eine Pressemitteilung oder Neuigkeiten entstehen.
Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel zu den Tradingstrategien.
Verluste aus dem Daytrading mit Derivaten & wie du diese smart händelst
Beim Daytrading gehören Verluste dazu. Selbst fortgeschrittene Trader:innen schließen eine Vielzahl ihrer Trades mit Verlust. Ziel ist es, im Schnitt mehr Gewinn als Verlust zu erzielen. Die Differenz ist dann der Ertrag.
Damit es allerdings nicht zu einem Totalverlust kommt, wenn deine Einschätzung falsch ist, ist richtiges Risikomanagement zentral. Dieses kann beispielsweise durch die Verwendung von Stop Losses betrieben werden. Dabei legst du fest, dass eine Position automatisch geschlossen werden soll, wenn sich der Kurs zu einem gewissen Prozentsatz in die andere Richtung bewegt, als du gedacht hast.
Selbst wenn du am Ende des Jahres einen größeren Gewinn als Verlust erzielt hast, kann dieser durch Steuern wiederum drastisch reduziert werden. Denn wenn du mit dem Privatvermögen mit Termingeschäften tradest, kannst du seit 2021 nur Verluste bis zu maximal 20.000 Euro verrechnen. Gerade beim Daytrading öffnest und schließt du zahlreiche Positionen jeden Tag. Aufs ganze Jahr gesehen können sich da sowohl beim Gewinn als auch beim Verlust stattliche Summen anhäufen und 20.000 Euro schnell überschreiten.
Diese gesetzliche Beschränkung der Verrechnung von Verlusten kannst du allerdings umgehen, indem du mit der GmbH investierst. Dabei kannst du nämlich unbegrenzt Verluste verrechnen. Ein weiterer Vorteil beim Trading mit der GmbH ist, dass du auch Kosten im Zusammenhang mit dem Daytrading in Abzug bringen kannst. Darunter fallen beispielsweise die Handelsgebühren, die bei jeder Transaktion anfallen. Aber auch Kosten für Hardware, Software oder Trading-Kurse kannst du in der GmbH steuerlich absetzen, was privat nicht möglich ist.
Zahle beim Daytrading mit Aktien 17-mal weniger Steuern
Auch wenn du Daytrading mit anderen Finanzinstrumenten betreibst, kannst du von immensen Steuervorteilen profitieren. So bezahlst du beispielsweise auf Aktienkursgewinne nur 1,54 Prozent Steuern mit der GmbH. Investierst du dagegen mit dem Privatvermögen, wird die Abgeltungsteuer in Höhe von 26,38 Prozent fällig. Mit der GmbH musst du also 17-mal weniger ans Finanzamt abgeben.
Und auch beim Trading mit ETFs kannst du mit der GmbH Steuern und Kosten sparen.
Was benötigt man, um mit Daytrading zu starten?
Um mit Daytrading starten zu können, brauchst du theoretisch nur ein Broker-Depot und etwas Kapital. Wenn du damit allerdings erfolgreich werden willst, können sich einige weitere Dinge ebenfalls lohnen:
Papertrading: Bevor du mit „echtem” Geld startest, empfiehlt es sich, Daytrading zuerst mithilfe von Papertrading zu üben. Dabei überlegst du dir Ein- und Ausstiegspositionen und notierst dir, bei welchen Trades du richtig oder falsch gelegen wärst.
Verständnis für Charts: Für Daytrading solltest du Charts lesen und interpretieren können. Dies wird für die sogenannte technische Analyse benötigt. Mehr dazu lernst du in unserem Artikel zu den Tradingstrategien.
Tradingkurs: Ein Tradingkurs ist kein Muss, kann aber hilfreich sein. Wenn du mit dem Geschäftsvermögen tradest, kannst du diese Kosten sogar steuerlich absetzen.
Broker mit passenden Tools & geringen Gebühren: Der Broker ist sozusagen deine Daytrading Plattform. Dabei solltest du insbesondere auf eine gute Auswahl an Tradingtools und geringe Gebühren achten.
Kapital: Bei den meisten Brokern kannst schon mit Einzahlungen um die 100 Euro starten. CFDs kannst du schon ab 1 Euro nutzen.
Risikomanagement: Verluste sind beim Daytrading normal. Um aber einen Totalverlust zu verhindern, solltest du über ein gutes Risikomanagement verfügen. Dies kann beispielsweise durch den Einsatz von Stop Losses getan werden.
Starke Nerven: Zu guter Letzt brauchst du als Daytrader:in auch starke Nerven. Denn beim Trading werden viele Fehlentscheidungen aufgrund von Angst und Panik getroffen. Ein kühler Kopf ist daher essenziell.
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Pietro
Gründer & Manager
Was ist Daytrading? Kompakt erklärt
Fragen & Antworten zum Daytrading
Wie funktioniert Daytrading?
Beim Daytrading werden Finanzinstrumente innerhalb eines Tages gekauft und verkauft. Trader:innen spekulieren dabei auf die Marktentwicklung und versuchen, die Volatilität durch Käufe und Verkäufe zum richtigen Zeitpunkt zu nutzen. Diese Form von Trading wird gerne mit Differenzkontrakten betrieben. Denn damit kannst du nicht nur auf steigende Kurse setzen (long), sondern mithilfe von Leerverkäufen (short) auch von fallenden Kursen profitieren.
Wie viel Geld braucht man für Daytrading?
Grundsätzlich wird für Daytrading kein Mindestkapital benötigt. Bei den meisten Brokern besteht allerdings eine Mindestanforderung bei der Einzahlung von Kapital. Dies bewegt sich oft um die 100 Euro. Gerade beim CFD-Handel kannst du dann aber schon ab 1 Euro starten.
Wie kann man Daytrading lernen?
Daytrading lernt man am besten, indem man viele Trades mithilfe von Papertrading oder sehr geringem Einsatz durchführt. Es gibt allerdings auch zahlreiche Kurse, die ebenfalls hilfreich sein können. Die Kosten dafür kannst du beim Handel mit der GmbH sogar steuerlich absetzen.
Wie riskant ist Daytrading?
Daytrading kann sehr riskant sein. Das gilt insbesondere, wenn mehr Kapital eingesetzt wird, als man problemlos verlieren kann. Es ist völlig normal, dass eine gewisse Anzahl an Trades mit Verlust geschlossen werden muss. Es kann sogar sein, dass bei der Mehrheit der Trades kein Gewinn entsteht. Solange es sich dabei aber um geringe Summen handelt und die Gewinne schlussendlich größer sind als die Verluste, wurde das Ziel erreicht. Gutes Risikomanagement kann zudem ebenfalls dazu beitragen, dass das Risiko dramatischer Verluste minimiert wird.
Wie sinnvoll ist Daytrading?
Das muss jede:r für sich selbst entscheiden. Daytrading eignet sich wahrscheinlich nur für gewisse Anleger:innen, denn dafür brauchst du nicht nur viel Zeit, sondern auch starke Nerven. Wenn du dich lieber weniger mit deinen Investments auseinandersetzen und langfristig anlegen willst, dann kannst du auch einfach investieren.
Wie werde ich als professionelle:r Anleger:in eingestuft?
Hierfür müssen zwei von drei Voraussetzungen erfüllt sein:
- Tradingfrequenz (mindestens 10 Trades pro Quartal in den letzten 4 Quartalen des jeweiligen Finanzinstrumentes)
- Liquide Mittel größer als 500.000 Euro
- Relevante Berufserfahrung
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