Steuerberaterkosten absetzen: Das ist wichtig
Für die meisten Selbständigen ist die Hilfe eines Steuerberaters oder einer Steuerberaterin unerlässlich, um die Komplexität der Steuergesetze zu bewältigen. Aber wusstest du, dass die Kosten für einen Steuerberater oft absetzbar sind? Auf unserer Seite erfährst du, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen und was dabei zu beachten ist.
Wie hoch sind die Kosten für eine Steuerberatung?
Die Kosten für Steuerberatung können je nach Umfang und Komplexität der benötigten Dienstleistungen variieren. Für Unternehmen, insbesondere GmbHs, hängen die Steuerberatungskosten häufig von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:
dem Jahresumsatz des Unternehmens
der Anzahl der Buchungsvorgänge
dem Umfang der Lohnbuchhaltung
der Komplexität der steuerlichen Verhältnisse
In Deutschland sind die Gebühren für Steuerberater:innen in der Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) geregelt. Diese sieht Gebührenrahmen vor, die sich nach dem Gegenstandswert richten, also zum Beispiel nach dem Umsatz oder dem Gewinn des Unternehmens. Je höher dieser Wert ist, desto höher ist in der Regel auch die Gebühr.
Kann man Steuerberaterkosten absetzen?
Ja, die Kosten für Steuerberater:innen sind i.d.R. absetzbar. Sie können als Werbungskosten oder Betriebsausgaben geltend gemacht werden, wenn sie im Zusammenhang mit der Ermittlung der Einkünfte entstehen. Für eine GmbH sind diese Kosten normalerweise als Betriebsausgaben absetzbar, da sie direkt mit der geschäftlichen Tätigkeit in Verbindung stehen.
Absetzbar als Betriebsausgaben sind:
Allgemeine Beratungsaufwendungen: Kosten für die steuerliche Beratung, die zur Führung deines Unternehmens relevant sind.
Jahresabschlüsse und Steuererklärungen: Kosten der Erstellung des Jahresabschlusses, der Körperschafts-, Gewerbe- und Umsatzsteuererklärung.
Laufende Buchhaltung: Kosten im Zusammenhang mit der Erstellung der laufenden Buchhaltung und der Lohnbuchhaltung.
So dokumentierst du die Kosten für eine Steuerberatung richtig
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Bewahre alle Rechnungen und Belege deines Steuerberaters sorgfältig auf. Sie sollten die erbrachten Leistungen detailliert auflisten, einschließlich der Art der Beratung, des Beratungszeitraums und einer genauen Aufschlüsselung der Kosten.
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Erfasse die Steuerberatungskosten systematisch in deiner Buchhaltung. Verbuche sie als separaten Posten unter den Betriebsausgaben. Das schafft Transparenz und erleichtert die Nachvollziehbarkeit, insbesondere bei Betriebsprüfungen.
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Prüfe, ob du die in Rechnungen ausgewiesene Umsatzsteuer als Vorsteuer abziehen kannst. Dies ist relevant, wenn deine GmbH zum Vorsteuerabzug berechtigt ist. Die entsprechenden Beträge müssen in deiner Umsatzsteuervoranmeldung und Umsatzsteuerjahreserklärung korrekt erfasst werden.
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Steuerberaterkosten absetzen - ein Beispiel
Steuerberatungskosten:
Die Steuerberatungskosten für das erste Jahr belaufen sich auf insgesamt 4.000 Euro (netto). Sie setzen sich zusammen aus der Erstellung des Jahresabschlusses, der Einnahmen-Überschussrechnung sowie der Beratung in steuerlichen Fragen der GmbH-Gründung und des laufenden Geschäftsbetriebs.
Buchhalterische Behandlung:
Max verbucht die 4.000 Euro als Betriebsausgabe in der Buchhaltung der GmbH. Dadurch verringert sich der Gewinn der GmbH um diesen Betrag. Die Steuerberatungskosten unterliegen der Umsatzsteuer, die die GmbH als Vorsteuer geltend machen kann, sofern sie zum Vorsteuerabzug berechtigt ist.
Ergebnis:
In der Steuererklärung der GmbH werden die 4.000 Euro als Betriebsausgabe geltend gemacht. Dies führt zu einer Minderung des zu versteuernden Gewinns, wodurch die Steuerlast der GmbH sinkt.
Durch den Abzug der Steuerberatungskosten als Betriebsausgaben kann Max die Steuerlast seiner GmbH effektiv senken.
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Daniel
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Fragen & Antworten
Kann man Steuerberaterkosten absetzen?
Ja, Steuerberaterkosten sind in der Regel absetzbar. Sie können als Werbungskosten oder Betriebsausgaben geltend gemacht werden, wenn sie beruflich oder betrieblich veranlasst sind.
Steuerberaterkosten absetzen: Wo muss ich diese eintragen?
Als Angestellte:r trägst du sie als Werbungskosten in der Anlage N ein. Als Selbstständige:r oder Freiberufle:r gehören sie zu den Betriebsausgaben und werden in der Anlage EÜR oder deiner Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei Vermietung und Verpachtung kommen sie in die Anlage V.
In welcher Höhe kann ich Kosten für die Steuerberatung absetzen?
Du kannst die tatsächlich entstandenen Steuerberaterkosten vollständig absetzen, sofern sie beruflich oder betrieblich begründet sind. Es gibt keine generelle Höchstgrenze, aber die Kosten müssen angemessen und nachweisbar sein.
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